Donnerstag, 12. Juni 2014

Buchkritik: Markus Beile, Religion für Nichtschwimmer

Wo geht's zur Religion? Pfarrer Markus Beile schrieb einen Wegweiser durch das Christentum Das Buch von Markus Beile über Religion ist ebenso überraschend unaufdringlich wie intellektuell. Statt moralisiert oder belehrt zu werden, fordert er zum Denken auf. Über Sinnestäuschungen, Schubladen, das eigne Weltbild, indem er dem Leser einige Aufgaben gibt. Der Leser wird schon einmal aufgefordert, die augen zu schließen und Eindrücke bei Sätzen fließen zu lassen. Dabei gibt der Theologe, Philosoph und evangelische Pfarrer mit Aulandserfahrung auch viel Privates von sich preis. Das wirkt sympathisch. Dennoch ist sein Exkurs über Religion keine seichte Kost. Ganz im Gegenteil. Besonders der zweite Teil über die Bibelstellen erfordert einiges an Vorwissen vom Leser ab. Oder zumindest ausreichend Intellekt, die Gedankengänge des Verfassers nachzuvollziehen. Zitate von berühmten und weniger bekannten Menschen bringen Religion ebenfalls nahe. Markus Beile zeigt, dass es Zeit ist, seine eigene Brille der Weltanschauung abzusetzen und einmal mit einem anderen zu tauschen. Ein kluges und hoffnungsfrohes Buch wie ein guter Freund in einer kommerzialisierten Welt. (c) Corinna S. Heyn Markur Beile, Religion für Nichtschwimmer, Fünf Trockenübungen. Gebunden 2014 Gütersloher Verlagshaus Preis: 17,99 Euro

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